In der gestrigen Ausgabe der HNA war über die Parksituation am Fritzlarer Bahnhof zu lesen. Sicherlich ein Thema, das polarisiert, vor allem dann, wenn es vom Verwaltungschef und Bürgermeister der Stadt Fritzlar derart kommuniziert wird.

Angesichts des über mehrte Jahre währenden Konflikts um die Situation des Parkplatzes ist es doch verwunderlich in der Zeitung die Androhung des Bürgermeisters gegen „gemeinsam mit der Bauaufsicht weitere Schritte gegen Jäger einzuleiten.“ Vor allem dann, wenn Bürgermeister Spogat jüngst in letzter Sitzung der Stadtverordnetenversammlung vom 27.06.2019 einen Antrag der Freien Wähler zur Befriedung der Parkplatzsituation vehement abgelehnt hatte und letztlich mit einem eigenen Änderungsantrag eine Lösung auf kurzem Dienstweg durch Gebrauch seines Antragsrechts in der Stadtverordnetenversammlung ohne Zustimmung seiner eigenen CDU-Fraktion verhindert hat.

Hierbei ging es konkret darum, eine Einigung durch Anlegen mehrere Kurzzeitparkplätze für die Bahnkunden durch Zugeständnisse des Eigentümers Jan Jäger durch den Bauhof auf dem Privatgrundstück einrichten zu lassen. Damit wäre der jetzt aufgekommene Konflikt verhindert worden.

Das betreffende Grundstück ist nachweislich Privatbesitz von Jan Jäger. Auch, wenn der Bürgermeister das Gegenteil behauptet, um im Konflikt dem Eigentümer den schwarzen Peter zu zuschieben, wird sich diese Tatsache nicht ändern. Vielmehr stellt sich die Frage, warum ein Bürgermeister diesen Konflikt in dieser Art über die Medien austrägt. Das beschädigt in massiver Weise das Ansehen des Eigentümers, wie die Kommentare in den sozialen Medien zeigen! Als Bürgermeister muss es eine andere Lösung geben!?

Weiterhin stellt sich doch die Frage, wieso der Bahnhof in derart überhaupt an eine Privatperson verkauft werden konnte. Wie die HNA berichtet, liegen diese Belange in der Verantwortung der Stadt Fritzlar. Hier ist der Verwaltungschef gefragt. Der Bahnhof ist das

Aushängeschild der Stadt Fritzlar für ankommende Bahnreisende. Beim Verkauft fehlte es offensichtlich an Weitsicht! Das Ergebnis dieser fehlenden Weitsicht des Verwaltungschefs ist der heutige Konflikt! „Es ist unerträglich, wie der Bürgermeister den Sachverhalt darstellt, das Grundstück ist Privatbesitz! Der Fehler wurde in der Vergangenheit beim Verkauf gemacht!“ sagt Dr.-Ing. Christoph Pohl. „ich kann die Maßnahme von Herrn Jäger nachvollziehen, nachdem er immer wieder sehen musste, dass es trotz seiner Bemühungen, keiner Lösung gibt!“ ergänzt Pohl. „Ich habe Herrn Jäger in mehreren von ihm initiierten Gesprächen zu diesem Thema als einigungswillig erlebt, er ist auf jeden Fall an einer Lösung interessiert!“ so Pohl weiter.

Auch das von Spogat angesprochene Flurstück im Besitz der Stadt entlang des gesamten Grundstücks bis hin zum Einkaufsmarkt zeigt, wie wenig Gedanken sich beim Verkauf gemacht wurden.

Es ist dringend geboten, die Diffamierung des Eigentümers durch eine schnelle Lösung zu beenden. Die Umsetzung des Vorschlages der Freien Wähler aus der letzten Stadtverordnetenversammlung ist dabei nur eine Möglichkeit!